Paneele und Profilholz zur Wandverkleidung – ein Vergleich
Wenn Sie Ihre Wände in Holzdekor gestalten wollen, haben Sie die Wahl zwischen Paneelen und Profilholz. Beide Varianten der Wandverkleidung gibt es in einer Vielzahl von Ausführungen und beide haben Vor- und Nachteile.
Paneele sind ein Holz-Imitat mit einem Kern bestehend aus dem Kunststoff MDF bzw. Micro Density Fibre. Die Oberfläche besteht meistens aus Papier, das mit dem entsprechenden Holzdekor bedruckt und mit dem Kern verklebt und versiegelt ist. Seltener werden Paneele angeboten, die mit einem dünnen Holzfurnier beschichtet sind.
Profilholz ist massiv und hat dementsprechend alle natürlichen Eigenschaften des Holzes, aus dem es hergestellt ist. Profilholz ist weniger Beständig bei feuchtem Raumklima, arbeitet deutlich mehr als Paneele und kann sich eher verziehen. Dies ist gleichzeitig ein Vorteil, da Holz die Feuchtigkeit reguliert, außerdem Schall und Wärme dämmt. Es ist außerdem weniger lichtstabil und kann sich mit der Zeit durch UV-Licht farblich verändern. Die haben jedoch immer die Möglichkeit es abzuschleifen und durch verschiedene Beschichtungen oder Beize die Farbe zu verändern. Außerdem gibt es Profilhölzer auch gebürstet und mit unterschiedlichen Querschnitten.
Paneele haben den Vorteil, dass sie formstabil und resistenter gegen Feuchtigkeit sind. Sie beeinflussen jedoch nicht so sehr das Raumklima wie Holz. Da Paneele hauptsächlich aus Kunststoff bestehen, sind sie insgesamt langlebiger als Holz, können aber bei Beschädigungen nicht abgeschliffen oder anderweitig ausgebessert werden.
Der letzte Unterschied ist die Montage. Da Paneele das Raumklima nicht regulieren, ist eine gute Luftbewegung zwischen Paneelen und Wand erforderlich und es notwendig machen als Unterkonstruktion statt Querlatten, ein Raster aus Längs- und Querlatten zu fertigen. Der Montageaufwand ist ansonsten ähnlich und es bleibt Ihrem Geschmack überlassen, für welche Verkleidung Sie sich entscheiden.